Erst seit 1831 gehört zumindest der südliche Teil der Oberlausitz unteilbar zu Sachsen. Doch auch nach fast 200 Jahren ist die Oberlausitz vom übrigen Sachsen verschieden. In meiner täglichen Arbeit begegnen mir und faszinieren mich die Besonderheiten, die in Sprache, Kultur und Literatur fortleben. Und seit ich die Unterschiede sehe, verstehe ich auch "die Sachsen" besser.
Mittwoch, 16. März 2011
Die Pulsnitz 1815 bis 1992
Im Mittelabschnitt der Pulsnitz, genau dort, wo sich heute das NSG Königsbrücker Heide entfaltet, wurde 1907 durch König Friedrich August III der Truppenübungsplatz Königsbrück errichtet, der die räumliche Trennung zwischen dem Königreich und der Oberlausitz nicht gerade überwinden half. In Vorbereitung des Zweiten Weltkrieges erfolgte eine Erweiterung des Platzes auf ca. 7.500 ha und nach dem Krieg wuchs er auf ca. 8.000 ha. Erst mit dem Abzug der GUS-Streitkräfte endete im Juli 1992 die militärische Nutzung und erstmals wurde damit die Chance gegeben, das Trennende in der Region zu überwinden. Aufgrund der Polizeiverordnung von 1992 wurde diese Chance jedoch zunächst wieder zunichte gemacht.
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